Bad Soden und seine amerikanische Partnerstadt Franklin in Tennessee wollen ihre freundschaftlichen Beziehungen weiter vertiefen.
Ziel ist es, möglichst vielen Bürgerinnen und Bürgern beider Städte Begegnungen miteinander zu ermöglichen, um so das Verständnis für kulturelle Unterschiede und die Lebensart der anderen Seite zu verbessern. Das ist das wichtigste Ergebnis des Besuchs einer Delegation aus Franklin mit Mayor Ken Moore an der Spitze während des Bad Sodener Weinfests.
Bei einem Empfang des Magistrats im Badehaus sprachen sich Moore wie auch sein deutscher Amtskollege Frank Blasch für den Ausbau und die Verstetigung des Austauschs von Schülerinnen und Schülern aus.
„Unsere Partnerschaftsvereine IKUS und Sister Cities in Franklin bieten dafür bereits attraktive Programme an, die für junge Leute zur Verfügung stehen“, sagte Bürgermeister Blasch.
Aus Anlass des 75jährigen Jahrestages des deutschen Grundgesetzes erinnerte er an die große Unterstützung der Amerikaner beim Wiederaufbau Deutschlands und dessen Rückkehr in den Kreis der zivilisierten Nationen nach dem Zweiten Weltkrieg.
„Franklin und Bad Soden können soviel voneinander lernen“, erwiderte Ken Moore. „Wir müssen dafür sorgen, dass wir den Austausch unserer Bürger und das Wissen voneinander weiter verbessern.“
Dazu wollen IKUS und Sister Cities im Jahr 2026 und damit zum zehnjährigen Bestehen der Städtepartnerschaft mit einer großen Franklin-Ausstellung in Bad Soden beitragen, die über die Geschichte, Kunst und Kultur und das Alltagsleben der historischen Stadt in der Nähe von Nashville informieren wird. Im IKUS gibt es zudem Überlegungen, wie mit Hilfe privater Förderer einem weiteren Personenkreis die Reise nach Franklin ermöglicht werden könnte.
Neben den offiziellen Gesprächen in Bad Soden gehörten zum Reiseprogramm der amerikanischen Gäste der Besuch des Weinfests und des Pfingst-Gottesdienstes genauso wie Ausflüge nach Kronberg oder in das Rheingau. Ken Moore und seine Ehefrau Linda informierten sich zudem bei einem privaten Abstecher nach Berlin über die Geschichte und das aktuelle politische Geschehen in der deutschen Hauptstadt.
Zum Abschluss des Besuches lud der IKUS alle Vereinsmitglieder ins Restaurant Zur Roten Mühle ein, um sowohl Kim Cannon, Vorsitzende von Sister Cities in Franklin, ihren Ehemann Richard als auch den High School Absolventen Liam kennenzulernen. Dieser wohnt in Bad Sodener Gastfamilien und leistet ein zweiwöchiges Praktikum sowohl in der Stadtverwaltung als auch in verschiedenen medizinischen Einrichtungen.